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Sie sind hier: News / Journalscreening » Oesophagus » Neoplasie 28. März 2024
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Review: Antioxidative Nahrungsmittelsupplemente zur Prävention vor gastrointestinalen Karzinomen
 
Oxidativer Stress kann ein Karzinom verursachen. Die Autoren dieser Review und Metaanalyse untersuchten, ob antioxidative Substanzen die Inzidenz gastrointestinaler Tumoren und die Gesamtmortalität reduzieren.

Randomisierte Studien, die antioxidative Substanzen mit Placebo zur Prävention gastrointestinaler Tumoren verglichen, wurden mit der Cochrane Collaboration Methode gesucht. Antioxidative Substanzen, die evaluiert wurden, sind: Beta-Karoten, Vitamin A, C, E und Selen. Endpunkte der Review waren die Inzidenz gastrointestinaler Tumoren, die Gesamtmortalität und die Nebenwirkungen der eingenommenen Substanzen. Die Resultatanalysen basierten auf zwei Rechungsmodellen („fixed effect und random effect“ modell). Die Resultate wurden als relatives Risiko ausgedrückt.


14 randomisierte Studien (n=170'525) wurden reviewed. Die Studienqualität war insgesamt hoch. Beim Vergleich der antioxidativen Supplementation mit Placebo konnte weder mit dem ersten Rechnungsmodell noch mit dem zweiten Rechnungsmodell das relative Risiko für einen gastrointestinalen Tumor (Oesophagus, Magen, Kolorektal, Pankreas, Leber) gesenkt werden (RR: 0.96 resp. 0.90). Bei sieben der hoch qualifizierten Studien zeigte sich im Gegenteil, dass die Supplementationen die Mortalität sogar erhöhte (Berechnungsmodell mit fixed effect). Bei den niedrig qualifizierten Studien bestand diese Assoziation nicht. Die Kombination von Beta-Karoten und Vitamin E, respektive Beta-Karoten und Vitamin A, erhöhte die Mortalität signifikant, Beta-Karoten alleine zeigte nur eine Tendenz für eine erhöhte Mortalität auf. 4 Studien mit Selen zeigten einen signifikanten Benefit der Substanz auf die Inzidenz der gastrointestinalen Tumoren.


Konklusion der Autoren: Die Review verschiedener Studien zeigt, dass die antioxidativen Substanzen keine antikanzerogene Wirkung auf den Gastrointestinaltrakt haben. Im Gegenteil, sie scheinen die Gesamtmortalität sogar zu erhöhen.
Einzig Selen hat ein präventives Potential. Randomisierte Studien sollten den Effekt von Selen auf gastrointestinale Karzinome weiter evaluieren.


G. Bjelakovic et al Lancet 2004;364:1219-28


 


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