In die Studie wurden 2'602 Patienten eingeschlossen, die zwischen 1980 und 1990 in 7 US-Zentren im Rahmen einer Koloskopie eine Polypektomie (Adenome und nicht adenomatöse Polypen) entfernt wurden. Die Darmkrebs-Mortalität bei den Adenektomierten wurde mit der gemäss US-Krebsregister SEER zu erwartenden Darmkrebssterblichkeit in der Allgemeinbevölkerung verglichen. Die Nachbeobachtungszeit lag bei bis zu 23 Jahren (median 15.8 Jahre).
Nach median 15.8 Jahren waren 1'246 der 2'602 Teilnehmer gestorben, 12 davon an einem Kolorektalkarzinom. Nach den SEER-Daten wären 25.4 Todesfälle zu erwarten gewesen. Daraus errechnete sich eine standardisierte inzidenzbasierte Mortalitätsrate von 0.47 und eine relative Reduktion der Darmkrebssterblichkeit um 53% durch die Polypektomie. Dabei war in den ersten 10 Jahren die Darmkrebssterblichkeit bei Patienten, denen Adenome entfernt wurden ähnlich wie bei Patienten, denen nicht adenomatöse Polypen entfernt wurden.
Konklusion der Autoren: Diese Ergebnisse untermauern die Annahme, dass die Koloskopie/Adenektomie zur Reduktion der Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs beitragen können.
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